Die dürfen die Bilder meiner Kinder gar nicht teilen! – Äh, doch, das dürfen sie

Ein Moment Ihrer Zeit für die Wahrheit.

In einer Welt voller Fehlinformationen und Fake News ist es unser Auftrag bei Mimikama.org, Ihnen zuverlässige und geprüfte Informationen zu liefern. Tag für Tag arbeiten wir daran, die Flut an Desinformation einzudämmen und Aufklärung zu betreiben. Doch dieser Einsatz für die Wahrheit benötigt nicht nur Hingabe, sondern auch Ressourcen. Heute wenden wir uns an Sie: Wenn Sie die Arbeit schätzen, die wir leisten, und glauben, dass eine gut informierte Gesellschaft für die Demokratie essentiell ist, bitten wir Sie, über eine kleine Unterstützung nachzudenken. Schon mit wenigen Euro können Sie einen Unterschied machen.

Stellen Sie sich vor, jeder, der diese Zeilen liest, würde sich mit einem kleinen Beitrag beteiligen – gemeinsam könnten wir unsere Unabhängigkeit sichern und weiterhin gegen Fehlinformationen ankämpfen.

So kannst Du unterstützen:

PayPal: Für schnelle und einfache Online-Zahlungen.
Steady oder Patreon: für regelmäßige Unterstützung.

Autor: Andre Wolf

Immer wieder schockiert es Eltern und Großeltern, wenn fremde Menschen die Bilder ihrer Kinder auf Facebook teilen. Sie schimpfen, sie poltern, sie drohen – und sie erstatten eine Anzeige. Doch am Ende ist die Lösung einfach: sie haben es selbst in der Hand und auch selbst verschuldet.

Facebook sagt in den eigenen AGB: “Du gewährst uns eine nicht-exklusive, übertragbare, unterlizenzierbare, gebührenfreie, weltweite Lizenz für die Nutzung jedweder IP-Inhalte, die du auf bzw. im Zusammenhang mit Facebook postest (IP-Lizenz).” Damit legitimiert der Facebooknutzer, dass die eigenen Inhalte im Rahmen der bestimmten Privatsphäreneinstellungen auf Facebook geteilt werden dürfen.

Was ist also nun, wenn völlig fremde Menschen auf einer Seite nun Bilder teilen, die sie selbst nicht hochgeladen haben? Womöglich auch Kinderbilder von Fremden? Kein Reupload, keine Veränderung und auch keine abwertende Kommentierung – reines teilen? Als Beispiel hierfür kann man aus den vergangenen Monaten “Henriettes Kinderbasar” wählen. Angeblich sind mittlerweile nahezu 2000 Anzeigen gegen die Seite bei der Polizei eingegangen. Doch die Polizei wird nichts machen können, denn: die Seite selbst – der Seitenbetreiber selbst – hat gegen kein Recht verstoßen.

Es wurden weder Urheberrechte, noch Persönlichkeitsrechte durch diese Seite gebrochen. Die Methode, welche Henriettes Kinderbasar nutzte, ist völlig legal! Technisch und auch juristisch gesehen TEILEN die Seitenbetreiber Kinderbilder, welche von den Eltern/Großeltern auf Facebook geladen wurden und den Status ÖFFENTLICH tragen.

image

Problemfall Kommentare

Juristisch problematisch wird es in dem Moment, in dem sich Kommentatoren im Ton vergreifen. Davon raten wir nicht allein ab, sondern verurteilen diese Art der Schmähungen auch. Der Ansatz wäre also, wenn man schon den Weg zur Polizei geht, eben diese Verschmähungen ins Visier zu nehmen, da diese eine Angriffsfläche bieten.


SPONSORED AD


Zum Abschluss nochmal ganz deutlich:

Liebe Eltern, IHR könnt das selbst beenden!

Wenn ihr wollt, dass Henriettes Kinderbasar verschwindet, dann dreht dem Basar den Hahn ab, indem ihr keine Kinderbilder mehr mit dem Status “öffentlich” postet. Es sind in allen dort dargestellten Fällen die Eltern SELBST, welche die Fotos hochgeladen haben und den Status “öffentlich” gewählt haben.

image

Henriettes Kinderbasar macht nichts anderes, als im Rahmen der “teilen” Funktion auf Facebook Bilder zu teilen. Damit zeigt die Seite,was mit Bildern, die den Status öffentlich innehaben, auf Facebook möglich ist. Ihr habt das selbst in der Hand, dass diese Bilder von der Seite verschwinden: ändert die Privatsphäreneinstellung! In dem Moment, wo ihr den Status von “Öffentlich” auf “Freunde” ändert, ist es vorbei mit der Teilerei:

image

Thema Kinderbilder auf Facebook

Natürlich bleibt es allen Eltern selbst überlassen, Bilder von ihren Kindern auf Facebook zu posten, aber achtet bitte um Himmels willen auf die Privatsphäreneinstellung. So informiert Facebook über die Einstellung “öffentlich”:

Informationen, die du öffentlich teilst: Wenn du Informationen „Öffentlich“ teilst (z. B. wenn du in der Zielgruppenauswahl „Öffentlich“ auswählst), werden diese als öffentliche Informationen betrachtet. Wenn du etwas teilst und keine Zielgruppenauswahl oder eine andere Privatsphäre-Einstellung angezeigt wird, sind diese Informationen ebenfalls öffentlich.[1]

Sowie:

Personen, die nicht bei Facebook angemeldet sind, können dennoch Dinge sehen, die du mit dem öffentlichen Publikum geteilt hast, wie auch deine öffentlichen Informationen (z. B. deinen Namen, dein Profilbild, dein Titelbild, dein Geschlecht und deine Netzwerke).[2]

Hinweis an dieser Stelle von uns nochmal: ZDDK / Mimikama steht in keiner Verbindung zu der Seite! Und wir gehen auch davon aus, dass es im Sinne von Henriettes Kinderbasar ist, wenn Henriettes Kinderbasar von alleine aufgrund eines Mangels an öffentlichen Kinderbildern erstickt.

Also, liebe Eltern, es liegt an Euch, wie Eure Kinder auf Facebook verteilt werden können! Begreift, was auf dem “Kinderbasar” geschieht, begreift, wie der Basar funktioniert. IHR seid der Basar.

Unterstützen 🤍

FAKE NEWS BEKÄMPFEN

Unterstützen Sie Mimikama, um gemeinsam gegen Fake News vorzugehen und die Demokratie zu stärken. Helfen Sie mit, Fake News zu stoppen!

Mit Deiner Unterstützung via PayPal, Banküberweisung, Steady oder Patreon ermöglichst Du es uns, Falschmeldungen zu entlarven und klare Fakten zu präsentieren. Jeder Beitrag, groß oder klein, macht einen Unterschied. Vielen Dank für Deine Hilfe! ❤️

Mimikama-Webshop

Unser Ziel bei Mimikama ist einfach: Wir kämpfen mit Humor und Scharfsinn gegen Desinformation und Verschwörungstheorien.

Abonniere unseren WhatsApp-Kanal per Link- oder QR-Scan! Aktiviere die kleine 🔔 und erhalte eine aktuelle News-Übersicht sowie spannende Faktenchecks.

Link: Mimikamas WhatsApp-Kanal

Mimikama WhatsApp-Kanal

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.


2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)


Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum

INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE

Kämpfe mit uns für ein echtes, faktenbasiertes Internet! Besorgt über Falschmeldungen? Unterstütze Mimikama und hilf uns, Qualität und Vertrauen im digitalen Raum zu fördern. Dein Beitrag, egal in welcher Höhe, hilft uns, weiterhin für eine wahrheitsgetreue Online-Welt zu arbeiten. Unterstütze jetzt und mach einen echten Unterschied! Werde auch Du ein jetzt ein Botschafter von Mimikama

Mehr von Mimikama

Mimikama Workshops & Vorträge: Stark gegen Fake News!

Mit unseren Workshops erleben Sie ein Feuerwerk an Impulsen mit echtem Mehrwert in Medienkompetenz, lernen Fake News und deren Manipulation zu erkennen, schützen sich vor Falschmeldungen und deren Auswirkungen und fördern dabei einen informierten, kritischen und transparenten Umgang mit Informationen.