Bericht zu: „Whistleblower Field McConnell bestätigt: Andreas L. ist unschuldig“

Autor: Rüdiger | ZDDK | MIMIKAMA

Der Absturz der Germanwings-Maschine liegt bereits eine Zeit zurück, und immer noch tauchen abenteuerliche Gerüchte und Theorien auf.

Es scheint in der Natur des Menschen zu liegen, immer wieder neue, teils abenteuerliche bis vollkommen abstruse Theorien über den Hergang von Unglücken aufstellen zu wollen.

ZDDK-Mystery

Es ist nichts dagegen zu sagen, eine Begebenheit sinnvoll zu hinterfragen, aber die Grenze zu Verschwörungstheorien ist dabei anscheinend fließend. Wir hatten zunächst vorgehabt, keine weiteren Berichte mehr zu diesem Thema zu verfassen, aber da wir nun wieder vermehrt Anfragen zu diesem Artikel bekommen, hier eine Analyse.

Es geht um folgenden Artikel

Whistleblower Field McConnell bestätigt: Andreas L. ist unschuldig

Der Beitrag erschien zunächst auf der Seite „Nachtwächter“, welche sich als Alternative zu den (Zitat) „Qualitätsmedien“ sieht, in denen nach deren Auffassung keine umfassende Information gewährleistet sei und wurde von der Seite „SOTT“ (Sign Of The Times) mit Verweis auf die Originalquelle übernommen.

Hier wird behauptet, die Germanwings-Maschine sei nicht durch das Einwirken des Copiloten abgestürzt, sondern vielmehr hätten die USA mithilfe des sogenannten „Uninterruptable Autopilot“ die Maschine zu ihrem Absturzort ferngesteuert.

Dieser Autopilot ist ein Konzept, das ursprünglich für den Notfall gedacht ist, und dafür sorgen soll, bei Bedarf ein Passagierflugzeug in Krisensituationen notfalls ferngesteuert sicher landen zu können. Details dazu später mehr, zunächst stellen wir uns einmal die Frage:

Was sind das für Seiten?

Nachtwächter

Die Seite „Nachtwächter“ behandelt nach eigenen Angaben ein breites Spektrum von Themen. Unter den Artikeln finden sich auf Anhieb diverse pseudowissenschaftliche Berichte mit fragwürdigem Hintergrund, Videos vom Compact-TV (einem Videoformat des rechtspopulistisch zuzuordnenden Compact-Magazins), sowie eine Serie von Videos mit dem Namen „Tagesenergie“, ein Talk mit Alexander Wagandt und Jo Conrad, beides bekannte Veschwörungstheoretiker, letzterer wurde unter Anderem durch seine Veröffentlichungen über die angebliche „Jüdische Weltverschwörungstheorie“ bekannt, in denen er den Juden unterstellt, sie hätten einen negativen Einfluss auf ihre „Wirtsländer“.

Das Impressum der Seite verweist interessanterweise auf die Seite „deuru.com“, (Abkürzung für „Die Einfachste Umgehung Rechtlichen Unfugs“), die gegen eine monatliche Gebühr den Betreibern von „brisanten“ Seiten ein Impressum in Uruguay verschafft, und damit nach ihrer Aussage eine Art „Abmahnversicherung“ bietet. Vor dem Hintergrund des Sinns eines rechtsgültigen Impressums – vor allem auf journalistischen Seiten – nämlich eine nachvollziehbare Quelle und ggf. einen Ansprechpartner zu liefern, wird dieser damit ad absurdum geführt.

Sign Of The Times (SOTT)

Die in einschlägigen Kreisen sehr bekannte Seite sott.net beschäftigt sich mit dem (Zitat) „Sammeln, Ordnen und Analysieren von Nachrichten-Artikeln, die am Besten die Bewegung von makroskosmischen Quanten-Energien des Planeten reflektieren“ und will nach eigenen Angaben herausfinden, ob die Menschen (Zitat) „[…] überhaupt in der Lage sind, von einem Tag auf den nächsten sich an den Zustand des Planeten zu erinnern […]“. SOTT sei daher ein Experiment.

Klingt ja schon mal spanndend. Dahinter steht laut Impressum die „Quantum Future Group“ (QFG) der Verschwörungstheoretikerin Laura Knight-Jadczyk, die Vertreterin von Theorien wie der der Existenz des Planeten „Nibiru“ oder der angeblichen „HAARP-Verschwörung“, sowie unzähligem, weiterem pseudowissenschafltichen Unsinn ist, und die davon überzeugt ist, dass sich unter dem Flughafen der Stadt Denver, Colorado eine Basis von reptiloiden Aliens befindet, in der sich wahlweise systemkritische Gefangene befinden,  oder – je nach Quelle – sich die Führer der NWO mithilfe der Unterstützung der Aliens auf die Weltherrschaft vorbereiten. Des weiteren werden von Jadczyck auch Theorien über Terroranschläge und Naturkatastrophen (!) befürwortet, die angeblich vom Israelischen Geheimdienst in Auftrag gegeben worden wären.

Soviel zu einem kurzen Überblick über die Quellen – der Leser mag sich nun selbst seine Meinung über die Qualität dieser Alternativen zu den „Qualitätsmedien“ machen. Bei einer Google-Suche nach den hier genannten Stichworten findet sich eine Vielzahl an Berichten aus mannigfaltigen Quellen.

Zum Artikel selbst

In dem Bericht wird behauptet, die USA hätten den Flug absichtlich abstürzen lassen, um den Serre-Ponçon-Staudamm zu zerstören. Dies sei – so die Analyse in dem Bericht weiter – nur durch das Eingreifen der Franzosen verhindert worden, die mithilfe der eilig gestarteten Mirage-Kampfjets das Flugzeug abschossen hätten.

Das ist durchaus harter Tobak, der hier behauptet wird. Carl Sagan postulierte einst, daß schwerwiegende Behauptungen auch schwerwiegende Beweise bräuchten, die diese untermauern. Ich möchte nun im folgenden auf die Details des Artikels eingehen und versuchen, diese zu analysieren.

Der Autopilot

Kernstück der Hypothese ist der sogenannte „Uninterruptable Autopilot“, genauer gesagt der „Boeing-Honeywell Uninterruptable Autopilot“, oder kurz „BUAP“, mit dem man den Airbus habe fernsteuern können. Vorweg gesagt: Dieses Gerät existiert tatsächlich, zumindest in der Konzeption, bzw. es existiert ein Patent von Boeing dazu. Hintergedanke war – besonders im Licht der Anschläge vom 11. September 2001 – im Notfall ein Flugzeug ferngesteuert zu einer sicheren Landung zu bringen. Dieses sollte, daher auch der Name „uninterruptable“, nicht abbrechbar, der Autopilot also nicht abschaltbar sein.

Verfolgt man die Geschichte dieses Geräts, so beginnt die Geschichte des Konzepts in den 1980er Jahren, allerdings verlieren sich nach 2001 die detaillierten Informationen über die Entwicklung des Autopiloten. Man könnte beispielsweise vermuten, dass ab diesem Zeitpunkt das Projekt als geheim eingestuft wurde, und deshalb keine weiteren Daten mehr verfügbar waren, was in Anbetracht des geplanten Einsatzzwecks auch durchaus logisch sei. Es existiert lediglich noch ein Patenteintrag vom 26.11.2006, wo Boeing ein solches Gerät beim United States Patent and Trademark Office hat eintragen lassen. Ferner legt ein Bericht im US Federal Register von 2013 nahe, dass ein solches System eventuell bereits in einigen Typen verbaut worden sein könnte (namentlich wurden allerdings dort nur Flugzeugmodelle der Boeing 777-Reihe genannt). Von einer Kooperation mit Airbus, die ja für den Einbau in einem A320 nötig wäre, wird stellenweise berichtet, jedoch finden sich momentan keine genauen Aussagen darüber, ob der BUAP tatsächlich in Flugzeugen zum Einsatz kommt, und vor allem, ob er in Airbus-Modellen eingesetzt wird.

Der Experte

In dem Artikel bezieht man sich auf die Aussage des US-Amerikanischen Luftfahrtexperten Field McConnell, der in der Tat eine langjährige Karriere im US-Militär und der zivilen Luftfahrt vorzuweisen hat, ein Mann also, der vom Thema an sich durchaus Ahnung hat. Jedoch ist ein fachlich fundierter Hintergrund eines Experten nicht unbedingt ein Garant für den Sinngehalt seiner Aussagen.

McConnell betreibt die Seite „abeldanger.net“, wo er eine ansehnliche Reihe von Behauptungen aufstellt. So trat er bereits mit sehr „kreativen“ Aussagen zu den Anschlägen vom 11. September 2001 auf den Plan, wo McConnell bereits auch schon Dronen-Technologie zur Fernsteuerung der Flugzeuge vermutet hatte. Ebenfalls soll für das Verschwinden des Malaysia-Air Fluges MH370 der BUAP verantwortlich gewesen sein. Ferner werden dort eine Reihe von Flügen gelistet, die (Zitat) „in Übereinstimmung mit seinen Warnungen“ vermisst werden / verloren gegangen sind. Die dort erwähnten Warnungen sind allerdings nur auf seiner Seite zu finden, wir konnten keine andere Quelle finden, wo davon die Rede ist.

Unserer Recherche zufolge wurde McConnell aufgrund eines psychologischen Gutachtens aus dem Dienst der Northwestern Airlines, seinem damaligen Arbeitgeber, entlassen, wobei er es auf seiner Seite so darstellt, dass man ihn damit zum Schweigen bringen wollte und er deshalb aus eigenem Antrieb gegangen sei.

Auch wenn es durchaus denkbar ist, dass McConnell durch Zufälle und eigene Recherche über den BUAP Bescheid wusste und die Veröffentlichung von Details nicht im Sinne der Verantwortlichen war, trifft es als Gesamtbewertung der Seite folgender Nutzerkommentar recht gut:

Is everyone on this site insane? Do you really believe this complete nonsense? I too am a Naval Academy graduate, retired LtCol Marine Corps fighter pilot, Aerospace Engineer with absolutely impeccable background and, unlike Field, was considered a stellar student at the Naval Academy, graduating number one among all Marines in my class and having won a Guggenheim Fellowship for post-graduate study at Princeton, Cal Tech and MIT; also being nominated for a Rhodes Scholarship. I later did research in Astrophysics at the Fermi Institute of the University of Chicago on the Cosmic Ray Nuclei Experiment so I would even challenge David Hawkin. I am also an active volunteer firefighter even to this day. This 9/11 conspiracy stuff is completely unfounded. Not one shred of evidence presented here or anywhere else is remotely credible. What has been presented here (and elsewhere) is almost entirely conjecture and pure fantasy. The only hard fact even presented above was that three F-16’s were scrambled at one time … and that is supposedly a smoking gun? Are you serious? DOZENS, if not HUNDREDS of fighters were scrambled eventually and to suggest that it was odd to scramble just three on 9/11 is ridiculous. Folks, this is insanity on a massive scale. You have much better things to do with your time than to bury yourself into the quagmire of conspiracy myths.

Zusammengefasst äußert sich hier ein ehemaliger Kampfpilot mit vergleichbarem Fachwissen wie McConnell sehr eindeutig über die Glaubhaftigkeit der auf der Seite zusammengetragenen Äußerungen: „Ist hier jeder auf der Seite verrückt?“

Die Fluggeschwindigkeit

In dem Artikel wird behauptet, dass bis zu einer Flughöhe von 10.000 Fuß eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 250 Knoten gelten würde.

(Dies stimmt übrigens so generell gesagt schon einmal nicht. Dies trifft für die USA zu, wo die zuständige Behörde, die FAA diese Regelung erlassen hat. In Europa gelten verschiedene Regelungen, dort ist jedes Land selbst dafür verantwortlich.)

Der Grund, so der Artikel weiter, sei dass es an den Piloten (Zitat) „exponentiell steigende Herausforderungen bei der manuellen Steuerung stellt“, wenn man unter 10.000 Fuß mit über 250 Knoten fliegen würde. Field McConnell behauptet, dass er mit seiner Erfahrung den Airbus nie in einer Weise hätte fliegen können, wie die Maschine laut Telemetriedaten geflogen ist.

Dies ist – mit Verlaub gesagt – Blödsinn. Zunächst ist der Grund für die Geschwindigkeitsbegrenzung vielmehr primär ein einfacher und sicherer Ablauf bei An- und Abflügen aus den Kontrollzonen der Tower, der mit entsprechend langsamerem Verkehr leichter zu koordinieren ist. Weiterhin arbeitet der Airbus A320 komplett mit „Fly-by-Wire“-Technologie, es treten keine kräftemäßigen Beanspruchungen für den Piloten an den Steuerinstrumenten auf. Und abschließend reden wir hier über einen schnurgeraden Sinkflug von 37.975 Fuß (knapp 11.600 m) bis zum Boden, während eine Fluggeschwindigkeit von 400 – 500 Knoten beibehalten wird. Dies ist mit einer simplen Einstellung des Autopiloten zu bewerkstelligen: Ein Autopilot verfügt über mehrere Modi, wie Richtung halten, VOR anfliegen, Höhe halten, Geschwindigkeit halten, Flight Level wechseln, ILS-Anflug, etc. Hier muss beispielsweise nur der Modus „Flight level wechseln“ (Level change) gewählt werden, was nach Angaben der untersuchenden Staatsanwaltschaft auch geschehen ist. Damit kann dann eine Zielflughöhe angegeben werden, die der Autopilot dann versucht zu erreichen. Der Copilot musste dann nur die ungefähre Fluggeschwindigkeit halten, was vergleichsweise einfach ist.

Der Staudamm

Es wird behauptet, das eigentliche Ziel wäre der ein paar Flugminuten entfernte Serre-Ponçon-Staudamm gewesen. Der 124 m hohe und an seiner Basis 123 m breite Staudamm ist Europas größter Erddamm und staut den Fluss Durance zu einem Stausee mit 1,2 Milliarden Kubikmetern Inhalt. Ein Aufprall des Airbus auf den Damm hätte (auch nach den Einschätzungen von McConnell) jedoch nicht ausgereicht, um diesen zum Einsturz zu bringen. Doch auch hierfür hat McConnell eine Erklärung parat: Es wären zeitgleich mit dem Aufprall vorbereitete Sprengsätze im Damm gezündet worden, um diesen Absturz als Auslöser für die Katastrophe hinzustellen.

Nun mag man sich fragen, wie verworren und komplex es denn noch werden muss, bzw. welche Umstände noch hätten zusammenspielen müssen, damit das hier vermutete Szenario ansatzweise hätte einen Sinn ergeben oder zumindest funktionieren können.

Abfangjäger

Es wird in dem Artikel die These aufgestellt, dass nur durch das beherzte Eingreifen der Franzosen, die mit einer Mirage das Flugzeug abgeschossen hätten, die Katastrophe verhindert worden wäre. Zur Erinnerung: Die Unfalluntersuchungen haben ergeben, dass das Flugzeug am Boden zerschellt ist und bis zum Auftreffen intakt war. Das Trümmerfeld, was vor Ort gefunden wurde, hätte sonst ganz anders ausgesehen und hätte sich über ein viel größeres Gebiet erstreckt. Ausserdem sind weder auf dem Flugdatenschreiber noch auf der Tonaufzeichnung für eine solche Theorie Anhaltspunkte zu finden gewesen. (Wer sich übrigens immer noch wundert, warum ein Aufprall mit dieser Geschwindigkeit quasi nichts übrig lässt, was von der Form her an ein Flugzeug erinnert, dem sei dieses Video ans Herz gelegt. Es zeigt einen Crash-Test einer F-4 Phantom II gegen einen Betonblock: https://youtu.be/RZjhxuhTmGk Die Anfluggeschwindigkeit des A320 war ungefähr vergleichbar mit der Aufprallgeschwindigkeit in dem Video.)

Für die Fachkenntnis der Autoren und der Qualität der Recherche an sich spricht im Übrigen auch noch die in einem zum gleichen Thema verfassten, weiteren Artikel auf sott.net, in dem die Frage gestellt wird, warum denn zu dem Airbus kein Aufklärungsflugzeug aufgestiegen sei, sondern direkt ein Mirage Kampfjet? Dazu sei gesagt, dass die zum Einsatz gekommene Mirage 2000 ein sogenannter „Multirole Fighter“ ist, der auch für die Aufklärung genutzt wird. In Deutschland wäre in solchen Fällen ein Tornado oder ein Eurofighter gestartet. Beides sind Flugzeuge, die sowohl als Aufklärer, als auch als Abfangjäger oder Jagdbomber eingesetzt werden – je nach Ausführung des jeweiligen Modells.

Nicht nur sott.net bzw. der Nachtwächter verweisen übrigens gerne auf die „Tatsache“, dass Augenzeugen doch Abfangjäger beobachtet hätten. Was denn aus diesen geworden sei – die würden doch jetzt totgeschwiegen? Naja, nicht wirklich: Es wurde in der Tat eine Mirage zur Kontaktaufnahme zum Unglücksflugzeug geschickt, hat dieses aber nicht mehr rechtzeitig erreicht. Dies ist auch in den verschiedensten Medien nachzulesen.

Der Tranquilizer

Als „weiteres pikantes Detail“ wird in dem Artikel angeführt, dass sobald der BUAP zum Einsatz käme, die Passagiere mit einem in der Luft verteilten Tranquilizer ruhig gestellt werden sollten. Ich glaube, es erübrigt sich, hier weiter drauf einzugehen. Es ist ein weiterer Punkt auf der langen, langen Checkliste, die komplett abgehakt werden müsste, damit das geschilderte Szenario funktioniert.

Ein Logikfehler

Häufig werden in Verschwörungstheorien gewisse Details ausser Acht gelassen. Kleinigkeiten, die das Gedankenkonstrukt in Frage stellen könnten. In diesem Fall wird beispielsweise von einer Fremdeinwirkung auf das Flugzeug ausgegangen. Der Copilot – so wird auch dort ausdrücklich betont – sei selbst ein Opfer gewesen. Wenn dem so wäre: Warum sollte dieser dann die Cockpittür verriegelt und dem Flugkapitän den Einlass verweigert haben? In diesem Szenario ergibt diese gesicherte Tatsache überhaupt keinen Sinn. Wahrscheinlich wird sie deshalb im Zuge des Artikels nicht ein einziges Mal erwähnt.

Die Beweggründe

Konkrete Gründe für diese ganze angebliche Top-Secret-False-Flag-Undercover-Aktion werden in dem Artikel übrigens nicht genannt. Lediglich Field McConnell spekuliert am Schluss, dass (Zitat) „irgendwelche verachtenswerten Entitäten“ den Wunsch haben können, mit diesem Unternehmen die starke Beziehung von Merkel und Hollande, von Deutschland und Frankreich, ins Wanken zu bringen und damit die EU zu spalten.

Fragen

Was in dem Bericht dann übrigens an Fragen aufgeworfen wird (zurecht): Wenn das Flugzeug von aussen steuerbar gewesen wäre, warum wurde die Maschine dann nicht über diesen Autopiloten übernommen und sicher auf einem Ausweichflughafen gelandet?

Ockhams Rasiermesser

Das Prinzip „Occams Razor“ ist ein heuristisches Prinzip zur Analyse von Hypothesen und gängiges Instrument der wissenschaftlichen Methodik. Vereinfacht bedeutet dies:

  1. Von mehreren möglichen Erklärungen desselben Sachverhalts ist die einfachste Theorie allen anderen vorzuziehen.
  2. Eine Theorie ist einfach, wenn sie möglichst wenige Variablen und Hypothesen enthält, die in klaren logischen Beziehungen zueinander stehen, aus denen der zu erklärende Sachverhalt logisch folgt.

Oder auch: Die einfachste Erklärung ist meist die richtige.

Wenden wir es auf diesen vorliegenden Fall an, dann haben wir die Wahl zwischen folgenden beiden Varianten:

Variante A:

  1. Eine Gruppe von Undercover-Sprengmeistern präparieren Europas grössten Erddamm mit Sprengladungen, die sie in 60-80 Fuß Tiefe im Damm anbringen. Dies geschieht vollkommen unbemerkt von sowohl den dort anwesenden Anwohnern, Behörden und auch Touristen.
  2. Ein geheimer Autopilot, der von der US-Regierung in Auftrag gegeben wurde, wurde in einem Airbus nachträglich eingebaut, der bereits 1991 gebaut wurde. Logischerweise auch allen anderen Airbus-Flugzeugen, denn man hätte ja nicht wissen können, wann dieser spezielle Airbus über diesen Staudamm fliegt.
  3. Dieser Airbus wurde dann von einer „verachtenswerten Entität“ ferngesteuert. Dazu muss diese „Entität“ Zugriff auf besagten BUAP gehabt haben, was nach Aussagen von McConnell nur der Amerikanische Geheimdienst hat.
  4. Die Fluggäste wurden durch einen Tranquilizer ruhiggestellt, damit keine Panik entsteht.
  5. Aus einem unerfindlichen Grund öffnet der Copilot die Türe zum Cockpit nicht, obwohl der Flugkapitän die logischste Hilfe in dieser Situation gewesen wäre, wenn man davon ausgeht, dass der Copilot den Absturz nicht wollte
  6. Französische Abfangjäger sind zufällig in der Gegend und in der Luft und erreichen die Maschine rechtzeitig
  7. Sie erkennen die Absicht des Flugzeugführers, den über 20 km entfernten Staudamm zerstören zu wollen, der noch gar nicht in Sicht ist. (Bis jetzt sähe es einfach nur wie ein Flugzeug in Not aus).
  8. Sie schießen das Flugzeug ab und kehren zum Stützpunkt zurück
  9. Die im Staudamm vergrabenen Sprengladungen sind dementsprechend immer noch vorhanden und vermutlich sogar scharf.

Oder Variante B:

  1. Ein Copilot mit Selbstmordabsichten nutzt die Gelegenheit indem er die Cockpittür verriegelt und den Autopiloten auf eine negative Höhe einstellt.

Es ist traurig, dass auch im Angesicht dieses schrecklichen Ereignisses immer noch die abenteuerlichsten Erklärungsversuche herbeigezogen werden. Wir hoffen, dass die Analyse dieser abstrusen Theorie bzw. des Artikels und der Hintergründe das letzte ist, was wir über den Unglücksflug schreiben müssen.

Auch wenn man nicht zufällig Ahnung von der Fliegerei hat, lassen sich so derart viele Aspekte bereits durch ein genaueres Betrachten der Quelle herauslesen.

Wir möchten daher unsere Leser dazu ermutigen, immer auch auf die Quelle und den Kontext zu schauen, in der oder in dem ein solcher Artikel veröffentlicht wurde.

Autor: Rüdiger, mimikama.org

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