Einsatzkräfte der Bundespolizei durchsuchten im Auftrag der Staatsanwaltschaft Berlin heute Vormittag mehrere Objekte in Berlin-Charlottenburg. Die Ermittlungen richten sich gegen mutmaßliche Taschendiebe, die bandenmäßig strukturiert, Fahrgäste des Berliner öffentlichen Nahverkehrs bestohlen haben sollen. Insgesamt wurden zehn Haftbefehle vollstreckt, davon sechs im Ausland.

Seit Juli 2015 ermittelt die Bundespolizei gegen die rumänischen Staatsangehörigen wegen des Verdachts des bandenmäßigen Taschendiebstahls. Den Fahndern und Ermittlern der Bundespolizei gelang es, 44 Beschuldigte namenhaft zu machen und 197 Taten zuzuordnen.

Die mutmaßlichen Täter im Alter zwischen 18 und 45 Jahren stammen aus Craiova / Rumänien und agieren vornehmlich in Europäischen Großstädten. In Berlin sollen die mit Masse männlichen Täter ihre Opfer bevorzugt an den großen Verkehrsknotenpunkten ausgesucht haben. Dabei nutzten sie häufig den sogenannten Rolltreppentrick, um an ihre Beute zu gelangen. Die Schadenssumme wird auf etwa 150.000 Euro beziffert. Das erbeutete Geld transferierten die Beschuldigten direkt nach Rumänien.

Die Ermittler der Bundespolizei vollstreckten daher am Donnerstagmorgen fünf Durchsuchungsbeschlüsse in der Nähe des Bahnhofs Charlottenburg. In zwei Lokalitäten und einem Hotel durchsuchten die Einsatzkräfte die Räume. Dabei fanden die Beamten umfangreiches Beweismaterial wie Ausweisdokumente, Portmonees, Quittungen. Auch Drogenspürhunde des Zolls kamen zum Einsatz.

Die unter Einbeziehung von EUROPOL durch die Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Berlin geführten Ermittlungen führten letztendlich zum Erlass von 17 Haftbefehlen, von denen im In- und Ausland bisher zehn vollstreckt wurden. Nach den anderen Personen wird europaweit gefahndet. Sowohl die rumänischen Behörden, als auch die Bundespolizei tauschten für den Einsatz Verbindungsbeamte aus. Insgesamt waren an dem Einsatz 233 Beamte beteiligt.

Quelle: Bundespolizeipräsidium Potsdam

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