Update 07.06.2017: Tötungsdelikt an 27-jähriger Joggerin

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Autor: Tom Wannenmacher

Freiburg – Die Sonderkommission „Erle“ wurde am 06.06.2017 auf rund 20 Beamtinnen und Beamten aufgestockt und führt weitere Ermittlungen zum dringend Tatverdächtigen sowie seinen Fahrtbewegungen und Aufenthaltsorten durch.

Aktuell werden noch rund 200 offene Hinweise aus der Zeit vor der Festnahme des dringend Tatverdächtigen abschließend bearbeitet, hinzu gekommen ist eine zweistellige Zahl an weiteren aktuellen Hinweisen bzw. Informationen. Auch diesen wird gewissenhaft nachgegangen.

Ermittlungen in Rumänien wurden von der Staatsanwaltschaft Freiburg nach Identifizierung des Tatverdächtigen im Wege der Rechtshilfe erbeten. Am Wohnsitz des Festgenommenen in Rumänien wurden bereits am vergangenen Wochenende Durchsuchungsmaßnahmen durchgeführt. Staatsanwaltschaft und Ermittlungsgruppe stehen weiterhin in Kontakt mit der rumänischen Justiz und Polizei.

Die DNA des dringend Tatverdächtigen wird mit den nationalen DNA-Datenbanken der europäischen Staaten abgeglichen.

Dem dringend Tatverdächtigen wurde am 06.06.2017 im Rahmen einer polizeilichen Vernehmung erneut Gelegenheit gegeben, sich zu dem Tatvorwurf zu äußern. Die Vernehmung hat keine neuen Erkenntnisse erbracht.

QuellePolizeipräsidium Freiburg



Freiburg – Unter dem dringenden Tatverdacht eine 27-jährige Joggerin am 6. November 2016 in Endingen getötet zu haben, wurde am Freitagnachmittag, 2. Juni 2017, ein 40jähriger rumänischer Staatsangehöriger festgenommen und am Samstag (3. Juni) dem Haftrichter vorgeführt, der Haftbefehl erließ. Der Mann steht auch im dringenden Verdacht, am 12. Januar 2014 in Kufstein/Tirol eine 20-jährige Studentin getötet zu haben.

Wie bereits berichtet, waren die Ermittler der Soko „Erle“ und deren österreichische Kollegen des Landeskriminalamtes Tirol seit Mitte Januar 2017 aufgrund übereinstimmender Spurensituation davon ausgegangen, dass die beiden Gewaltverbrechen von ein und demselben Täter begangen wurden.

Von verschiedenen Tathypothesen ausgehend, war die Überlegung, dass es sich bei dem unbekannten Täter um einen Lkw-Fahrer handeln könnte, eine priorisierte Variante. Bei dem bei der Tat im österreichischen Kufstein benutzten Tatwerkzeug handelt es sich um ein spezielles Eisenrohr, das zu hydraulischen Hebetätigkeiten bei Lkw’s Verwendung findet.

Die Ermittler fanden heraus, dass dieses Werkzeug einem bestimmten Lkw-Fabrikat zuzuordnen ist, wodurch sich der Kreis der in Frage kommenden Fahrzeuge auch dadurch eingrenzen ließ, dass man auf österreichische Mautdaten zugreifen konnte. Dies führte letztlich dazu, dass auf Speditionsfirmen konkret zugegangen und mögliche Verbindungen von Fahrtrouten abgeklärt werden konnten.

Dabei wurde festgestellt, dass im tatrelevanten Zeitraum solche Fahrten auch nach Kufstein führten. Bei dem nun Festgenommen handelt es sich um einen Fahrer, der im Januar 2014 eine derartige Route gefahren war. Bei der weiteren Überprüfung gelang der Nachweis, dass das Handy dieses Fahrers zur tatrelevanten Zeit im November 2016 in einer Funkzelle in Endingen eingeloggt war.

Inzwischen wurden die sowohl in Österreich als auch in Deutschland an den beiden Tatorten gesicherten Spuren, die zu einem direkten Vergleich mit einer bestimmten Person geeignet sind, mit der DNA des 40-jährigen Tatverdächtigen abgeglichen. Die Spuren zu beiden Fällen stimmen überein.

Zudem gibt es weitere übereinstimmende Merkmale, welche den dringenden Tatverdacht gegen den 40-jährigen Mann erhärten.

Die Tätigkeit der Ermittler, in Deutschland und in Österreich, geht dennoch weiter, da vor Abschluss aller Ermittlungen sämtliche angefallenen Spuren und Hinweise restlos abgearbeitet werden.

In einer gemeinsamen Pressekonferenz der Staatsanwaltschaft Freiburg und des Polizeipräsidiums Freiburg unter Mitwirkung der Kriminaltechnische Institut des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg und des Landeskriminalamtes Tirol am Samstagnachmittag (3.6.2017) in der Stadthalle in Endingen stellten die Verantwortlichen den aktuellen Sachstand ausführlich dar.

Quelle: Polizeipräsidium Freiburg



„Tötungsdelikt an 27-jähriger Joggerin“ – Vier Wochen nach Auffinden des Opfers noch keine heiße Spur

Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Freiburg und des Polizeipräsidiums Freiburg:

Vier Wochen nach dem Auffinden der Leiche der 27-jährigen Frau aus Endingen fehlt der 40-köpfigen Sonderkommission „Erle“ noch immer eine heiße Spur.

Inzwischen gehen die Ermittler etwa 1100 Hinweisen und Spuren nach.

Bei der Soko „Erle“ gingen auch Hinweise auf Personen ein, die sich am Tattag auf dem Verbindungsweg zwischen Endingen und Bahlingen und im Bereich des Parkplatzes des Bestattungswaldes aufhielten.

Sofern sich diese Personen bisher noch nicht gemeldet haben, werden sie gebeten, sich als Zeugen mit der Soko in Verbindung zu setzen, unabhängig von der eigenen Einschätzung, ob sie etwas Verdächtiges beobachtet haben.

Geprüft wird von den Ermittlern auch, ob ein Tatzusammenhang mit dem Tötungsdelikt an einer 19-jährigen Studentin in Freiburg bestehen könnte, bei dem am vergangenen Wochenende Haftbefehl gegen einen dringend Tatverdächtigen erlassen wurde.

Ein solcher Zusammenhang kann nach momentanem Ermittlungsstand weder ausgeschlossen noch bestätigt werden.

Nach wie vor dauern die Sichtung und die Auswertungen des umfangreichen Spurenmaterials, das an der Fundstelle des Opfers und im weiteren Bereich zwischen Endingen und Bahlingen gesichert wurde, an.

Die komplexe Spurenlage erfordert es, dass diese Untersuchungen auch noch einen unbestimmten Zeitraum in Anspruch nehmen werden.

Im Zuge der Abklärung von Hinweisen kommt es grundsätzlich im Rahmen einer Soko-Arbeit gelegentlich zu Überprüfungen von Personen.

In diesem Zusammenhang wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es im Falle der getöteten Joggerin in Endingen aktuell keine Festnahme und keinen dringenden Tatverdacht gibt. Staatsanwaltschaft und Polizei raten, sich nicht aufgrund von öffentlichen Spekulationen, beispielsweise in sozialen Netzwerken, zu informieren, sondern sich ausschließlich auf behördliche Quellen zu verlassen.

Die Beamten der Soko „Erle“ und die sie unterstützenden Stellen arbeiten weiter mit unvermindertem Nachdruck an der Aufklärung des Gewaltverbrechens.

Von privater Seite wurden durch mehrere Personen mittlerweile weitere bis zu 3.000 Euro als Belohnung ausgesetzt für Hinweise, die zur Identifizierung und Ergreifung des Täters führen. Insgesamt sind damit derzeit bis zu 28.000 Euro – davon 22.000 Euro von privater Seite – ausgelobt.

Die Soko „Erle“ ist unter der Telefonnummer 07641/582-114 erreichbar.

Quelle

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